Von Ralf Keuper

Der Faszinationskraft des Automobils hat sich auch Westfalen nicht entziehen können und wollen, worauf auf diesem Blog bereits in dem Beitrag Westfälische Automarken eingegangen wurde.

Ein großer Automobilhersteller hat, abgesehen von dem Opel-Werk in Bochum, in Westfalen jedoch keine Wurzeln geschlagen. Ganz anders verhält es sich dagegen im Bereich der Automobilzulieferer.

Dennoch haben Westfalen einigen Anteil an der Verbreitung wie auch Vermarktung des Automobils in Deutschland und das gleich von seinen Anfängen an, wie das Beispiel von Wilhelm Lorenz aus Geseke zeigt, der den Autokonstrukteur Gottlieb Daimler kennen lernte und in dessen junges Unternehmen, heute würde man wohl Start up sagen, investierte. Lorenz war nach Daimler der größte Aktionär der Daimler-Motoren-Gesellschaft.

Ein weiterer Westfale, der den Aufstieg der Daimler Benz AG als größer Aktionär nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich beeinflusst hat, war der umstrittene Friedrich Flick.

Eine wichtige Schlüsselstellung hatte nach dem Tod Friedrich Flicks die Mercedes Aktiengesellschaft Holding:

Die Mercedes Aktiengesellschaft Holding (bei Gründung: Mercedes-Automobil Holding AG) war eine im Jahr 1975 gegründete Zwischenholding zur Übernahme eines Aktienpakets von 25,23 % an der Daimler-Benz AG von Friedrich Karl Flick. Die Gesellschaft wurde bereits nach 18 Jahren durch Verschmelzung auf die Daimler Benz AG im Jahr 1993 wieder aufgelöst.

Der erste Generaldirektor der Volkswagen AG nach dem 2. Weltkrieg und damit Vorgänger des legendären Heinrich Nordhoff war Hermann Münch aus Iserlohn.

Weitere bekannte Automobilmanager der Nachkriegszeit aus Westfalen sind Jürgen Hubbert, Joachim Milberg, Franz-Josef Kortüm und als die wohl schillerndste Figur Wendelin Wiedeking.

Weitere:

Hellmuth Butenuth

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