Prof. Dr. Helge Ritter von der Neuroinformatics Group der Uni Bielefeld gewährt in seinem Vortrag einen Einblick in die Arbeit seiner Forschungsgruppe.

Robotik und Biologie bewegen sich immer mehr aufeinander zu. Erkennbar u.a. an den Versuchen, die Sehfähigkeiten von Insekten, wie Bienen, nachzubauen, um so zu Hypothesen über die Navigation zu gelangen, die sich dann modellieren und auf neuronale Netze übertragen lassen. Daraus können dann kognitive Architekturen entworfen werden, wie in der Biomechatronik.

Die Interaktion über Berührung, die Haptik, nimmt immer größeren Raum in der Forschung ein. Über Sensorsysteme wird versucht, die Fähigkeiten der Hand (Manual intelligence) nachzubauen. Noch sind Roboter mit mehrfingrigen Händen weit von der Fähigkeiten der Menschen entfernt. Das Öffnen von Marmeladengläsern geschieht noch sehr langsam und überlegt.
Schon wird in weiteren Versuchen an der Handhabung formvariabler Objekte wie dem Papier geforscht. Ziel ist es, über die Modellierung allgemeiner Strukturen von Interaktionssituationen das Leistungsspektrum der Roboter auszudehnen.
Mit dem XCF-Framework steht ein Werkzeug für die softwaretechnische Integration der beteiligten Ebenen zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Cognitive Interaction Technology – Center for ExcellenceRobotik in Westfalen

Best of TED – The Technology of Touch

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