Von Ralf Keuper

Im Jahr 1928 erschien der Bildband Der Gigant an der Ruhr. Das Werk ist heute nur noch antiquarisch erhältlich.

Im aktuellen Geschäftsbericht der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte e.V. heisst es dazu u.a.:

Der “Gigant”, der zu den Raritäten in der Bibliothek des Westfälischen Wirtschaftsarchivs zählt, stellt die Metropolis Ruhr, die Schriftsteller und Fotografen in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre für sich entdeckten, in den unterschiedlichsten Facetten vor. In beeindruckender Bildsprache zeigen die Fotografen ländliche Idylle und stille Winkel, das pulsierende Leben in den Großstädten, die harte Arbeit vor Kohle um im Hüttenwerk und den Alltag der Menschen, aber auch sterbende Wälder und immer wieder Fördergerüste und Hochöfen, Halden und rauchende Schlote – die typischen Wahrzeichen und Symbole einer von schwerindustrieller Produktion und Infrastruktur gezeichneten Industrie- und Kulturlandschaft.

Zu den Fotografen zählen u.a. Erich Angenendt, Anton Meinholz und Fritz Mielert.

Das Vorwort zu dem Bildband stammt von Hans Spethmann, auf den die Wortschöpfung “Ruhrgebiet” zurückgeht.

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