Von Ralf Keuper

In dieser Woche verstarb der bekannte Sänger und Songschreiber Gunter Gabriel an den Folgen eines Sturzes in Hannover. Gabriel, der eigentlich Günter Caspelherr hieß, wurde 1942 in Bünde geboren. Er wuchs in Bünde und Kirchlengern auf.

In dem Beitrag Der Stehaufmann in der FAZ würdigt Peter Philipp-Schmitt das Leben des Künstlers, dessen Talent in den letzten Jahren durch Auftritte in der Öffentlichkeit, wie im Dschungelkamp, in Vergessenheit geriet:

Dabei war Gunter Gabriel ein hochtalentierter Songschreiber. Ihm verdankt die deutsche Partygesellschaft einige der schönsten Gassenhauer – sogar auf feuilletontauglichem Niveau: „Wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst“ für Juliane Werding zum Beispiel. Oder „Ein Sonntag im Bett“ für Wencke Myhre. Auch für sich selbst hat er wunderbare Ohrwürmer geschrieben: „Komm unter meine Decke“ (1975), „Papa trinkt Bier“ (1977) und „Ohne Moos nichts los“ (1978).

Auf die Frage, ob er Angst vor dem Tod habe, antwortete Gabriel gegenüber der FAZ einmal:

Keinesfalls. Ich sag’ dir auch warum: weil ich einen Haufen Zeugs gut gemacht habe in meinem Leben. Nicht Kinder zeugen. Das kann jeder. Und als Vater war ich schließlich ein Totalversager. Viermal verheiratet, da hab’ ich mich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Aber ich hab’ ein paar geile Songs geschrieben. Und ich habe ein superinteressantes Leben gelebt mit allen Amplituden (Quelle: Wikipedia)

Ende Mai gab Gabriel sein letztes Interview.

Von Rolevinck

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