Von Ralf Keuper

Aus Anlass des 75jährigen Bestehens des Westfälischen Wirtschaftsarchivs (WWA) ist der Jubiläumsband Westfälische Wirtchaftsgeschichte erschienen.

Im aktuellen Geschäftsbericht der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte heisst es dazu:

Zehn Kapitel mit 352 Quellen auf 811 Seiten: Das sind die äußeren Fakten zu einem Buch, das auf die Vielfalt der Bestände des Archivs aufmerksam macht. Systematisch behandelt werden neben ausgewählten Persönlichkeiten der westfälischen Wirtschaft die Themen Kapital und Finanzmarkt, Technik und Produktion, Arbeit und soziale Lage, Märkte und Marktkommunikation, Handel und Versicherungen, Wirtschaft und Politik, Energie und Umwelt sowie Verkehr und Transport. Die Kapitel werden jeweils von ausgewiesenen Fachkennern befreundeter Universitäten eingeleitet, mit denen das WWA kooperiert.

Der Verlag schreibt weiter:

Mit der Einzelhändlerin Josefine Urlichs aus Dortmund oder dem langjährigen Syndikus des Fachverbandes der Jute-Industrie in Emsdetten, Otto Seidel, betreten zum Beispiel zwei Unternehmerpersönlichkeiten zum ersten Male die Bühne der Wirtschaftsgeschichte. Die Quellen aus den jüngst ins WWA gekommenen Archiven der Sparkasse Münsterland-Ost und seiner Vorläufer, der Franz Kaldewei GmbH in Ahlen oder der Westfalenhallen Dortmund hat die Forschung bislang noch so gut wie gar nicht zur Kenntnis genommen. Das gilt auch für die bedeutenden Nachlässe des Bergbaupioniers Eduard Kleine, des ehemaligen ZDH-Präsidenten­ Paul Schnitker, des „europäischen Bierkönigs“ Felix Eckhard oder von Klaus Knizia,­ der das Kernkraftwerk in Hamm Uentrop initiiert hatte.

Der erwähnte Jahresbericht enthält noch einen Hinweis auf die Firma Drabert aus Minden, die als Erfinder des Bürodrehstuhls gilt.

Herausgegeben wird der Band von dem renommierten Wirtschaftshistoriker Dr. Karl-Peter Ellerbrock, der auch Direktor des Westfälischen Wirtschaftsarchivs in Dortmund ist.

Von Rolevinck

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