Von Ralf Keuper

Seit dem 19.09.2014 sind Münster und Westfalen um eine Attraktion reicher. An diesem Tag nämlich wurde das Landesmuseum für Kunst und Kultur nach einer mehrjährigen Umbauphase wiedereröffnet.

Das Ereignis bzw. das Ergebnis lösten nicht nicht nur bei den regionalen, sondern auch bei den überregionalen Medien ein ausgesprochen positives Echo aus.

Der WDR widmete der Neueröffnung den lesens-, hörens- und sehenswerten multimedialen Beitrag (Text, Video und Radio) Museum für Kunst und Kultur in Münster. Werke in neuem Licht.

Vor allem die Architektur des Museums sowie das Arrangement der Sammlung werden mit Lob fast schon überhäuft, wie von Christiane Hoffmann in Das neue Kunstmuseum wird Münster guttun. Für besonders gelungen halte ich die Besprechung Eine neue Straße für die Kunst von Gottfried Knapp in der Printausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 23.09.2014.

Darin schreibt Knapp u.a.:

Die zur Stadt hin gerichteten Außenwände sind allesamt mit dem ortstypischen beige-grauen Sandstein verkleidet. Die Wände entlang der Mittelstraße aber leuchten in makellos weißem Beton. Vor allem im Foyer, wo die Absätze und Schrägen der in die Obergeschosse hinaufführenden seitlichen Treppen wie aus dem Weiß der Seitenwände herausgestanzt wirken, fühlt man sich an die schönen Eingangs- und Treppenhallen in anderen Staabschen Musuemsbauten erinnert. Aber auch mit den riesigen Glasscheiben, die an bestimmten Stellen den Blick in die Höfe freigeben oder aber gezielt auf ein korrespondierendes Element in der Umgebung gerichtet sind, hat sich Staab (gemeint ist der Berliner Architekt Volker Staab) höchst sinnvoll selber zitiert. So schiebt sich beim Blick hinunter auf die Rothenburg die “Granit”-Stele von Ulrich Rückriem eindrucksvoll ins Bild. Ein anderes Fenster ist auf den gegenüberliegenden Hof der Landsberg’schen Kurie gerichtet, in der bald das Geo-Museum der Universität Münster seine Arbeit aufnehmen wird.

Weitere Informationen:

Westfälische Kunstwerke und Kunstschätze

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