Von Ralf Keuper
Das ist schon eine wissenschaftliche Sensation: Die Entdeckung eines Plesiosaurier-Skeletts im Jahr 2013 durch einen Privatmann in einer Tongrube bei Paderborn. Inzwischen ist Wissenschaftlern der Universität Bonn um Prof. Martin Sander der einwandfreie Nachweis gelungen, wonach es sich bei dem Fossil tatsächlich um die Knochen eines Plesiosaurus handelt, der vor gut 200 Millionen Jahren gelebt hat. Bislang ging man in der Forschung davon aus, der Plesiosaraus sei deutlich früher, nach der sog. Trias, ausgestorben. Die Annahme ist nun widerlegt und der Nachweis erbracht, dass es sich bei den Plesiosauriern um eine außerordentlich gut an ihre Umwelt angepasste Spezies handelte:
Plesiosaurier waren räuberische Meeresbewohner mit kleinem Kopf, langem Hals und vier paddelförmigen Flossen. Prof. Sander zeigte sich von diesen Sauriern begeistert. Das seien ungewöhnliche und sehr erfolgreiche Tiere gewesen. Seitdem sei nichts Vergleichbares mehr entstanden. Die Plesiosaurier gab es in der Antarktis, in Europa, Nordamerika und Japan. “Die haben irgendwas richtig gemacht”, sagte Sander (Quelle: Fund in Westfalen ist der älteste seiner Art).
Weitere Informationen:
Saurierskelett entpuppt sich als älteste je entdeckte Meeresechse