Von Ralf Keuper

Nein, sie können und sie wollen es auch wohl nicht lassen – die Redakteure bzw. die Verantwortlichen von Westfalen heute. Wo immer eine Statistik oder ein Ranking mit Bezug zu Westfalen aufgegriffen und unkritisch weiter verbreitet werden kann, da ist Westfalen heute scheinbar gerne zur Stelle.

So auch aktuell beim Ranking des Weltwirtschaftsinstituts HWWI, das ein Ranking zur ökonomischen Leistungsfähigkeit, demografische Entwicklungstendenzen sowie Standortfaktoren wie Bildung, Innovation, Internationalität und Erreichbarkeit erstellt hat.

Bereits im Jahr 2010 meldeten Forscher erhebliche Zweifel an der Tauglichkeit von Städterankings an. Nicht nur bei Westfalen heute ist man davon scheinbar völlig unbeeindruckt. In der Vergangenheit hatten wir das Thema auf diesem Blog häufiger:

Zum Thema Ranking-Stuss an sich:

Update:

Ähnlich unreflektiert wie Westfalen heute übernimmt auch die WN in Münster im Ranking. Nur im Mittelfeld das Ranking des HWWI. Da möchte man den Journalisten den Rat von Daniele Ganser zur Hand geben, die kürzlich in Witten die Studenten ermutigte, eigenständig zu beobachten und zu denken. Gewisse Mindeststandards sollten auch bei der WN gelten.

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