Im Folgenden werden die sowohl von Privatpersonen wie auch amtlichen Ausgräbern gemachten Münzfunde aus dem Zeitraum 1998 bis 2010 publiziert. Die Anordnung erfolgt nach der amtlichen Gebietseinteilung in die drei westfälischen Regierungsbezirke und innerhalb dieser nach Kreisen und politischen Gemeinden. Die gefundenen Münzen sind nach chronologischen Blöcken (Kelten/Römer/Karolinger/Mittelalter-Neuzeit) sowie nach Herkunft geordnet. Entsprechend dem westfälischen Blickwinkel stehen die Münzen der eigenen Region, eingeteilt nach erzbischöflichen, bischöflichen, abteilichen, weltlichen und städtischen Geprägen, am Anfang.
Westfalen wurde dabei nicht als die aktuelle Verwaltungseinheit, sondern als historischer Raum erfasst, der Teile des Bundeslandes Niedersachsen sowie das heute zu Hessen gehörende Waldeck einschließt. Es folgt der benachbarte Raum des Rheinlandes einschließlich des Erzbistums Trier. Anschließend werden die Münzen aus dem niedersächsischen, dem obersächsischen und dem oberrheinischen Reichskreis verzeichnet, gefolgt von Fundmünzen aus noch weiter südlichen Kreisen sowie der Schweiz, aus Österreich und Böhmen. Danach sind die für Westfalen wichtigen Münzen aus den nördlichen und südlichen Niederlanden aufgeführt. Am Ende der Verzeichnisse finden sich jene Fundobjekte, deren äußere Gestalt zwar mit Münzen vergleichbar ist, die aber keine oder nur bedingt Währung waren. Dazu gehören ältere Devotional- und Wallfahrtsmedaillen, Rechenpfennige, Gewichte für Goldmünzen sowie die zu Verrechnungszwecken ausgegebenen metallischen Marken und abschließend die Färbermarken.
Quelle: Münzfunde der Jahre 1999 bis 2010 in Westfalen-Lippe