“Die Sommerausstellung des Heimatvereins Herzebrock im Zumbusch-Museum zeigt Exponate zu Leben und Werk des Künstlers und Sohns Herzebrocks, Caspar Ritter von Zumbusch (1830-1915). Sie beschäftigt sich damit erstmals mit dem Namensgeber des Museums und ergänzt die Dauerausstellung um Stücke, die der Heimatverein im vergangenen Jahrzehnt – seit Fertigstellung des Museums – gesammelt hat”[1]Schau zeigt besondere Exponate zu Ritter von Zumbusch.

Seine Werke alle, formal und technisch meisterhaft, sind weit mehr als schöne Form, sie sind lebensnahe, beseelte Form, mag es sich um historische oder der Gegenwart entnommene Aufgaben, um große Denkmäler oder um Bildnisse handeln; sie sind als Dokument einer Epoche zu werten, in welcher starke Tradition lebte, aber nicht als Fessel, sondern im Ringen um Erneuerung begriffen. Zumbusch war ein unermüdlicher, bedächtiger Arbeiter, der seine Fähigkeiten mit voller Ruhe und Sicherheit zu kommandieren wusste. Flüchtigkeit war ihm fremd. Eine starke Hilfe für ihn, ja die entscheidende Voraussetzung der fesselnden Wirkung seiner Arbeiten beruhte auf seiner festen Verankerung in den handwerklichen Grundlagen seiner Kunst. Er war im besten Sinne eigenwillig, wusste genau, was er wollte und was er sich schuldig war, seinem Können, seiner Kunst, seinem Rufe (Eduard Leisching im Jahr 1923).

Von Rolevinck

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