Von Ralf Keuper

Die Soester Konferenzen, die zwischen 1864 und 1866 in Soest stattfanden, werden unter Historikern als wichtiger Schritt zur Gründung der Zentrumspartei in Deutschland bewertet.

Über die erste Soester Konferenz heisst es auf dem Internet-Portal „Westfälische Geschichte“:

Auf Einladung von Wilderich Freiherr von Ketteler-Thüne und Kreisrichter Alfred Hüffer aus Paderborn treffen sich zwölf konservative Katholiken aus Westfalen im Gasthof Overweg in Soest, um auf der Grundlage der gemeinsamen religiösen Überzeugung aktuelle politische Fragen zu besprechen. Von den insgesamt neun so genannten „Soester Konferenzen“, deren letzte am 22.05.1866 stattfindet, gehen entscheidende programmatische Impulse für die spätere Gründung des Zentrums aus. Am 28.10.1870 wird das „Soester Programm“, das Wahlprogramm der Zentrumspartei „Für Wahrheit, Recht und Freiheit!“, publiziert.

Gerhard Hohmann hat sich in seinem Beitrag Die Soester Konferenzen 1864-1866. Zur Vorgeschichte der Zentrumspartei in Westfalen intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

Weitere Informationen:

Zwischen Revolution und Reichsgründung – Westfalen auf dem Weg in eine moderne Gesellschaft

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