Im Jahr 1894 errichtete Carl Gustav Rommenhöller in Herste, einem Ortsteil von Bad Driburg, ein Werk für die Kohlensäureverarbeitung, das bis heute besteht. Mit ihrem Westfalia-Sprudel versorgte die Firma Kohlensäurewerke C. G. Rommenhöller große Teile des Deutschen Reiches mit Kohlensäure. Bis zum Jahr 1926 gehörten zu dem Unternehmen an verschiedenen Standorten in Europa und Afrika insgesamt 40 Kohlensäurewerke.
Zusammen mit Linde und der Sauerstoff Fabrik in Berlin gründete Rummenhöller im Jahr 1903 die Vereinigten Sauerstoffwerke (VSW) mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen, in dem die Vertriebsnetze der Teilhaber eingebracht wurden, sorgte für den Verkauf der Gase (Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff u.a.). Nur wenige Jahre später stieg Rummenhöller aus dem Gemeinschaftsunternehmen aus[1]Aus der Luft gewonnen. Entwicklung der globalen Gaseindustrie 1880 – 2012.
Am 22. Mai 1932 wurde im Beisein seiner Familie und vieler Gäste das Rommenhöller-Denkmal eingeweiht. „Die Anlage besteht im Wesentlichen aus einem „Sprudel-“ oder „Brunnenhaus“ und einer 140 m langen Lindenallee. Im April 2008 war die Anlage Denkmal des Monats in Westfalen-Lippe. Über dem Eingang des Brunnenhauses ist zu lesen: „Dem Begründer der Kohlensäure-Industrie“. Weiterhin erfährt der Besucher, dass Carl Gustav Rommenhöller von 1853 bis 1931 gelebt hat. Er wurde am 16. März 1853 in Geldern am Niederrhein geboren“[2]Der wohl berühmteste Sohn von Herste.
References
↑1 | Aus der Luft gewonnen. Entwicklung der globalen Gaseindustrie 1880 – 2012 |
---|---|
↑2 | Der wohl berühmteste Sohn von Herste |