Von Ralf Keuper

Im Jahr 1801 unternahm Justus Gruner im Auftrag des preußischen Königs eine Reise durch Westfalen, um sich auf diese Weise einen tieferen Eindruck über das Land zu verschaffen. Gruner stammte aus Osnabrück, das zu jener Zeit noch zum westfälischen Einzugsgebiet zählte. Gruners Urteil fiel durchwachsen aus: Mit den katholischen Städten Münster und Paderborn konnte er nicht viel anfangen, wohl aber mit Bielefeld und Minden, die für ihn den Aufbruch in die Moderne verkörperten. Hier waren die Disziplin und der Gewerbefleiß, wie sie von Friedrich dem Großen schon gefordert und gefördert wurden, bereits weithin sicht- und spürbar.

Anlässlich des 200. Jahrestages der Reise gab der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit Unterstützung der Westfalen-Initiative den sehenswerten Kurzfilm Der Spion des Königs – Justus Gruners denkwürdige Reise durch Westfalen im Jahr 1801, den man sich in Auszügen unter Gruners Reise-  Der Film anschauen kann, heraus.

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