Von Ralf Keuper

Vor wenigen Tagen verstarb der Romanist und Literaturwissenschaftler Harald Weinrich im Alter von 94 Jahren in seiner Wahlheimat Münster. Die FAZ bezeichnet Weinrich in ihrem Nachruf als einen Sprachgelehrten von europäischem Rang[1]Germanistisch-romanistische Doppelkultur. In der Kriegsgefangenschaft wurde Weinrichs lebenslang anhaltende Liebe zur französischen Sprache geweckt. Im Jahr 1992 wurde Weinrich als erster Nicht-Franzose an das Collège de France berufen. Außerdem wurde eigens für ihn ein Lehrstuhl für die französische Sprache und Literatur geschaffen[2]Die Kunst des Erinnerns beginnt mit dem Vergessen. Zum Tod des Romanisten Harald Weinrich.

Weinrich wurde 1927 in Wismar geboren. Nach seiner Kriegsgefangenschaft studierte er Romanistik, Germanistik, Latinistik in Philosophie in Münster. Er  gehörte zu den Gründungsprofessoren der Universität Bielefeld. Von 1972 bis 1974 leitete er das dortige Zentrum für Interdisziplinäre Forschung. In Bielefeld, und später in München, trug er wesentlich dazu bei, das Fach Deutsch als Fremdsprache als eigenständige akademische Disziplin zu etablieren[3]Wikipedia. An der Ludwigs Maximilian Universität München (LMU) gründete er das Institut für Deutsch als Fremdsprache.

Seinen Lebensabend verbrachte Weinrich in Münster.

Von Rolevinck

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