Im Dezember 1923 gründeten Wilhelm Hoffbauer und Peter Grüber in Bad Lippspringe die Mechanische Weberei (MW). Durch das Aufkommen der Kinos und Lichtspielhäuser Anfang der 1920er Jahre hatten die beiden Gründer die Idee, mechanisch gewebte, großflächige Leinwände, veredelt mit einer patentierten Beschichtung, herzustellen[1]Gründung der Mechanischen Weberei in Bad Lippspringe vor 100 Jahren[2]Lippspringer Weberei lieferte Kino-Leinwände für ganz Deutschland. Über viele Jahre war die Mechanische Weberei Europas größter Hersteller von Lichtbildwänden.

Zu Beginn des 2. Weltkrieges musste die Mechanische Weberei die Produktion drosseln. Dafür stieg der Bedarf an speziellen Lichtbildwänden für die nächtliche Verdunkelung der Fenster. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Stativ-Bildwände zum Verkaufsschlager des Unternehmens. Im Laufe der Jahre erweiterte die MW ihre Produktpalette um Medien-Funktionsmöbel und Info-Leisten-Systeme wie Whiteboards. Ab dem Jahr 2000 begann der Niedergang des Unternehmens, der 2008 mit der Löschung der MW endete.

Die Tradition wird heute von der MECHANISCHE WEBEREI BOHEMIA s.r.o. und der Relens GmbH fortgeführt.

Von Rolevinck

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