In der ersten Hälfte der 1850er Jahre haben Schürfarbeiten im Wiehen- und im Wesergebirge umfangreiche Eisensteinvorkommen nachgewiesen, die nach Einschätzung der preußischen Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung in den Kreisen Minden und Lübbecke eine ansehnliche Eisenproduktion erwarten ließen. Am 27. Februar 1856 berichtete die in Berlin erscheinende Zeitung “Provinzial-Correspondenz”, dass “im Wiehengebirge und zwar in der Nähe der Porta .. vor Kurzem ein Thon-Eisensteinflötz gemuthet worden” sei, … Man beabsichtigt, den Grubenbetrieb unverzüglich einzurichten und in der Porta einen Hohofen anzulegen. …

Die Gründerversammlung der “Aktiengesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb Porta Westphalica” fand am 28. Juni 1856 in Barkhausen statt. Im Statut der Gesellschaft ist das Grundkapital auf eine Million Taler festgesetzt, repräsentiert durch 2.000 Aktien zum Nominalwert von 500 Talern. König Friedrich Wilhelm IV. bestätigte das Statut am 20. Juli 1857. Namhafte Bergbautreibende, Industrielle, Hüttenfachleute und Kaufleute aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland waren zusammen mit gut situierten Bürgern aus Minden maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt (in: Die Kettenbrücke und das Hüttenwerk in der Porta Westphalica. Bemerkungen zur Bau – im Kontext der Wirtschaftsgeschichte, Westfalen 92. Band 2014)

Weitere Informationen:

Die Geschichte des Bergbaus an der Porta Westfalica

Weserbrücke (Porta Westfalica)

Von Rolevinck

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