Von Ralf Keuper

Die Lage im Benteler-Konzern bleibt angespannt. So musste Benteler u.a. als Reaktion auf die anhaltenden Lieferprobleme bei Halbleitern Kurzarbeit einführen[1]Benteler: Kurzarbeit und Verkauf von Werken. Hinzu kommt noch die Schließung des Werkes Weidenau bei Siegen[2]Böse Überraschung bei Betriebsversammlung. Benteler-Werk in Weidenau schließt. Wie schlecht es um die finanzielle Situation bei Benteler bestellt ist, zeigt u.a. die Verschiebung der Fertigstellung des Versandzentrums von 2021 auf 2026[3]Benteler bremst Ausbau von Paderborner Versandzentrum.

Die Probleme in Gestalt von Kurzarbeit sind indes nicht, wie das Westfalen Blatt suggeriert, allein auf die Lage am Halbleitermarkt und bei den Antrieben zurückzuführen. Wäre dem so, dann müssten die anderen großen Zulieferer von ähnlichen Problemen geplagt sein, was mit Blick auf Hella[4]Hella steigert Umsatz und Gewinn deutlich, Schaeffler[5]Automobilzulieferer Schaeffler wächst weiter kräftig Continental und des Herstellers von Getrieben ZF[6]ZF verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr 2021 nicht der Fall ist.

Bleiben also nur noch hausgemachte Probleme. Der neue Chief Transformation Officer, Michael Baur[7]Michael Baur begleitet Transformation der Benteler Gruppe, hat anscheinend alle Hände voll zu tun.

Update: 

Es sieht so aus, als hätte Benteler, mal wieder, noch rechtzeitig die Kurve gekriegt: Benteler macht Wachstumssprung

Das Werk in Louisiana will man nun doch nicht mehr verkaufen: BENTELER NUTZT ZUKÜNFTIGE MARKTCHANCEN IM PROSPERIERENDEN STAHLROHRMARKT: STAHLROHRWERK IN SHREVEPORT/LOUISIANA VERBLEIBT IM KONZERN

Benteler sammelt Milliarden ein

Benteler schließt Restrukturierung frühzeitig ab

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