Von Ralf Keuper

Die Beziehung Westfalens zum Baltikum war über Jahrhunderte eine besonders enge. Beleg dafür ist der hohe zahlenmäßige Anteil, der auf gebürtige Westfalen unter den Landmeistern von Livland entfiel.

Im Jahr 2007 widmete sich die Ausstellung Westfalen und das Baltikum 1200-2000 in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne der Verbindung zwischen den beiden Regionen. Weitere Informationen liefert der Beitrag Der baltische Landadel und seine Güter. Das frühere Agrarwirtschaftssystem im baltischen Raum. Während der Zeit der Hanse waren viele Kaufleute aus Westfalen in den Handelszentren Riga und Reval tätig. Auf den Spuren der Hanse im Baltikum begab sich Marion Gräfin Dönhoff.

Neben den Landmeistern und Ordensrittern verschlug es auch andere Personen aus Westfalen in das Baltikum, wie Heinrich von Brakel. Ein bekanntes westfälisch-baltisches Adelsgeschlecht ist das der Delwig.

Im Jahr 2008 gelang der Westfälische Lückenschluss auf dem Jakobspilgerweg. Seitdem sind das Baltikum und Spanien über diesen spirituellen Pfad miteinander verbunden.

Weitere Informationen:

Was verbindet Westfalen und das Baltikum?

Ein Gedanke zu „Westfalen und das Baltikum“
  1. […] Wie aus dem Vortrag Blockchain – Ausblick auf Bedeutung und weitere Anwendungsmöglichkeiten hervorgeht, könnten die Kommunen auf Basis einer Private Blockchain die Elektronische Beglaubigung durchführen. Vorstellbar wäre auch, dass die Kommunen zu einem Treuhänder der Digitalen Identitäten der Bürger avancieren; quasi eine Westfalen-ID, analog zur e-Residency in Estland. Ohnehin bestehen ja enge historische Verbindungen zwischen dem Baltikum und Westfalen. […]

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