Von Ralf Keuper
Paderborn schmückt sich gerne mit dem Titel, das Silicon Valley (nicht nur) Ostwestfalens zu sein, und auch die Hochschule bezeichnet sich als Universität der Informationsgesellschaft. Die Finke Baskets scheint die geballte IT-Kompetenz noch nicht erreicht zu haben, oder anders ausgedrückt: Der Spill-Over-Effekt ist ausgeblieben. 
Eine breite, sogar internationale Öffentlichkeit, wurde auf dieses Defizit aufmerksam, als die Meldung durch die Medien ging, dass ein Windows-Update verantwortlich für den Zwangsabstieg der Basekts aus der 2. Basketball-Bundesliga sei. Die Aktualisierung des Betriebssystems zog sich unerwartet in die Länge, weshalb die Partie erst mit 25minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Laut Reglement sind Partien, die mit mehr als 15 Minuten Verzögerung starten, als Niederlage für den Gastgeber mit einem Punktestand von 0:20 zu werten. So war der Sieg mit 69:62 Punkten gegen Chemnitz für die Katz. 
Selbst in den USA nahm man Anteil an der vermeintlichen Panne mit dem Windows-Betriebssystem. Allerdings könnte das technische Problem weit mehr umfassen, als das Windows-Update. Wie inividis in Scoreboard-Desaster an der Pader – Probleme seit Jahren schreibt, plagen den Verein schon seit längerem Probleme mit seiner Anzeigetafel, dem Scoreboard, und hier insbesondere die Ansteuerung des Boards. 
Gegen Ende heisst es in dem Beitrag:

Die Basketballer, die in ihrer Vereinsgeschichte verschiedene Sponsoren hatten, und deshalb schon als Webmoebel Baskets und aktuell als Finke Baskets auftreten, haben sich in der Vergangenheit mehrfach um Sponsoren aus dem IT-Umfeld bemüht.

Entsprechende Unternehmen in Paderborn und Umgebung gibt es zuhauf: 300 IT-Firmen sollen es sein, weshalb man sich selbst auch gern als ostwestfälisches oder gar deutsches Silicon Valley bezeichnet. Der Plan, als IT City Baskets auftreten zu können, ist dem Basketballclub von der Pader bisher immer verwehrt geblieben.

Vielleicht ist der Zeitpunkt jetzt ja günstig 😉 

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