Der Chef der Signal-Iduna-Versicherungsgruppe Ulrich Leitermann ist enttäuscht darüber, dass sich viele Fans von Borussia Dortmund mit der Bezeichnung “Signal-Iduna-Park” nicht anfreunden können[1]Westfalenstadion-Choreografie: Sponsor kritisiert BVB-Fans. Für sie gilt stattdessen: Für immer Westfalenstadion!, wie es eine Choreografie beim letzten Heimspiel zum Ausdruck brachte.

Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten” wird Leitermann zitiert[2]Vgl. dazu: Vor zehn Jahren: BVB-Rettung in letzter Minute – von Singal Iduna steht da nichts. Übrigens: Als Retter des BVB bezeichnet sich bis heute der Finanzinvestor Florian Homm: … Continue reading. Er wünsche sich “einen wertschätzenden Umgang, der beide Interessenslagen berücksichtigt“.

Beim BVB, das sollte dem Chef von Signal-Iduna bekannt sein, legt man großen Wert auf Tradition und regionale Verbundenheit. Dabei spielen Orte mit Symbolkraft eine große Rolle – eigentlich eine Grundregel guten Marketings. In Interviews sich genau darüber zu beklagen hat in dem vorliegenden Fall zu dem geführt, was man als Streisand-Effekt bezeichnet – kurzum: ein klassisches Eigentor.

Als Streisand-Effekt wird das soziologische Phänomen bezeichnet, wenn der Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken, das Gegenteil erreicht, indem das ungeschickte Vorgehen eine öffentliche Aufmerksamkeit erzeugt, die das Interesse an der Verbreitung der Information deutlich steigert.

Von daher vielen Dank an Ulrich Leitermann für die Klarstellung:

Für immer Westfalenstadion!

References

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1 Westfalenstadion-Choreografie: Sponsor kritisiert BVB-Fans
2 Vgl. dazu: Vor zehn Jahren: BVB-Rettung in letzter Minute – von Singal Iduna steht da nichts. Übrigens: Als Retter des BVB bezeichnet sich bis heute der Finanzinvestor Florian Homm: BVB-Großaktionär Homm im Interview: “Ohne mich wäre die Borussia in der Oberliga”

Von Rolevinck

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