Eine musikalische Filmkomödie nach Johann Sebastian Bach – und das auch noch aus Westfalen … – passt das zusammen? Ja, es passt! Das zeigt auf wunderbare Weise Julian Isforts Film „Die Kaffeekantate“. Der junge Filmemacher und Musiker hatte die Idee, die Musik Bachs in eine dem Medium Film gerecht werdende Form zu bringen. Ein durchaus anspruchsvolles Unterfangen.

Dabei ging es Isfort nicht allein darum, den musikalischen Stoff in eine neue und modern anmutende Fassung zu bringen, sondern auch die klassischen Elemente der Musik in den Film einzubinden. So musste die Musik transformiert werden, umgeschrieben in die Sprache des Films. Zugleich sollte der Film sein Publikum auch unterhalten – deshalb das Genre einer Komödie, die aber ihren cineastischen Anspruch nicht aufgibt.

Kern der Geschichte ist die ungebremste Kaffeesucht der jungen Baroness Lieschen, die ihren Vater Baron Schlendrian immer weiter in den Ruin treibt. Um Haus und Hof zu retten, soll Lieschen den Bankier des Barons heiraten. Doch sie ist in heimlicher Liebe zum Kaffee kochenden Gärtner des Vaters entflammt. Durch die Unterstützung ihrer Bediensteten gelingt es Lieschen schließlich, ihren Vater vom Kaffeegenuss zu überzeugen. Am Ende gibt er seinen Segen zur Heirat der Tochter mit ihrer großen Liebe.

Weitere Informationen:

Die Kaffeekantate. Eine musikalische Komödie aus Westfalen nach J. S. Bach

Von Rolevinck

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