Von Ralf Keuper

Als ich mich vor gut zwei Jahren auf diesem Blog zum ersten Mal in dem Beitrag Wie eine Region dauerhaft innovativ wird – Das Beispiel Westfalen mit der Frage beschäftigt hatte, wie es um die Innovationskraft der einzelnen Regionen Westfalens bestellt ist, kam ich bezogen auf Südwestfalen zu dem Ergebnis:

Einen ähnlichen Weg wie in Ostwestfalen-Lippe beschreitet die Region Südwestfalen mit ihrem Kompetenzcentrum Automotive.
Inzwischen scheinen die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zu erkennen, wie wichtig die branchen- und firmenübergreifende Zusammenarbeit ist, wenn die Region in den Augen der Öffentlichkeit und potenzieller Arbeitnehmer als innovativ wahrgenommen werden will. Weitere Schlüsselbranche der Region ist die Lichttechnik. Namen wie Hella, Trilux und Erco sprechen da für sich.

Wie ist der Stand heute, im August 2015?

In den vergangenen zwei Jahren haben die Südwestfalen Agentur und die IHK’s große Anstrengungen unternommen, um die Region Südwestfalen national und international unter dem Slogan „Alles echt“ bekannter zu machen. Parallel dazu streicht die Region die Stärken ihrer Wirtschaft stärker heraus als in der Vergangenheit, wozu auch einiger Anlass besteht, zählt Südwestfalen doch zu den drei stärksten Industrieregionen Deutschlands, die über zahlreiche (150) Weltmarktführer verfügt, ein Wert, an dem kaum ein andere Region Deutschlands heran reicht.

Inzwischen verfügt die Region über zahlreiche Institute, Kompetenznetzwerke, Hochschulen und Universitäten:

Keine schlechten Voraussetzungen eigentlich, um auch in der Industrie 4.0 eine führende Rolle spielen zu können. Im Frühjahr diesen Jahres führten die IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen eine Umfrage zum Stand der Industrie 4.0 in Südwestfalen durch.

Als Ergebnis hielten die Autoren fest:

Die IHKs möchten die Umsetzung von Industrie 4.0 im Mittelstand künftig gezielt unterstützen und haben nach entsprechenden Maßnahmen gefragt. Etwa zwei Drittel der Unternehmen sind vor allem an Informationsveranstaltungen interessiert. Außerdem besteht bei der Mehrzahl der Unternehmen (60 Prozent) großes Interesse an einem Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus sehen die Unternehmen einen hohen Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen. Jedes vierte Unternehmen, das sich beteiligt hat, signalisiert ein großes Interesse an Entwicklungsprojekten mit regionalen Hochschulen.

Ebenfalls informativ ist  Wo steht der Mittelstand zwischen Web 2.0 und Industrie 4.0″

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