Von Ralf Keuper
Die Botanik beschäftigt die Menschen seit Urzeiten. Viele große Geister fühlten sich zu ihr hingezogen, wie Gottfried Wilhelm Leibniz, Carl von Linné und Johann Wolfgang von Goethe. Bei der Anlage botanischer Gärten wirkte im Hintergrund daher nicht selten die Philosophie, wie Horst Bredekamp in seinem Buch Leibniz und die Revolution der Gartenkunst veranschaulicht.
In Westfalen haben sich etliche Forscher und Privatgelehrte um die Botanik verdient gemacht, wie Konrad Beckhaus, “Der Botaniker Westfalens”, Wilhelm Hillebrand und Ignaz Urban. Weitere berühmte Botaniker sind Theodor Dorsten, Carl-August Weihe, Ludwig Vollrath Jüngst, Emil Werth, Clemens Maria Franz von Bönninghausen und Franz Karl Mertens. Otto Ludwig Lange hat für seine Forschungen im Bereich der Botanik zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Leibniz-Preis.
Und nicht zu vergessen: Der vielseitige Engelbert Kaempfer, dem zu Ehren kein geringerer als der bereits erwähnte Carl von Linné die Gattung Kaempferia benannte.
Ein wahres Kleinod ist der Botanische Garten der Ruhr-Univerisität Bochum. Hervorzuheben ist vor allem der Chinesische Garten. Ebenfalls sehenswert ist der Botanische Garten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Weitere beliebte und überregionale bekannte botanische Gärten sind der Stadtpark Gütersloh, der Stadtpark Bochum und der Stadtpark Bottrop. Und nicht zu vergessen: Der Westfalenpark in Dortmund.
Weitere Informationen zum Thema Gärten und Parks in Westfalen findet man auf den Seiten Gärten und Parks in Westfalen-Lippe, Gärten in Westfalen und Botanische Gärten in in Nordrhein-Westfalen.
Weitere Botaniker:
Botaniker Otto L. Lange gestorben