Von Ralf Keuper

Über die Jahrhunderte sind in Westfalen zahlreiche Kunstwerke und Kunstschätze von hohem Rang entstanden.

Das älteste in Westfalen entstandene Kunstwerk sind die Karolingischen Malereien im Kloster Corvey.

Gegen Mitte des 11. Jahrhunderts wurde in Paderborn die Imad-Madonna, ein Hauptwerk der ottonischen Kunst erschaffen. Als einer der größten Kunstschätze der Romanik in Deutschland gilt in Fachkreisen das Mindener Kreuz. Um dieselbe Zeit entstand das Bockhorster Triumphkreuz. Aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt das Soester Antependium, das älteste überlieferte Tafelbild des deutschen Sprachraums. Ebenfalls in Soest kann man in der Wiesenkirche das Westfälische Abendmahl bewundern, das um 1500 entstand. Der Beckumer Prudentia-Schrein aus dem 13. Jahrhundert ist ein Höhepunkt der Goldschmiedekunst nicht nur Westfalens. Ein Meisterwerk der Spätgotik ist der Marienaltar in Dortmund aus der Hand von Conrad von Soest.
Der Cappenberger Barbarossakopf gilt als die erste unabhängige Porträtdarstellung der abendländischen Kunst seit der Zeit der Karolinger.

Die Skulpturen von Heinrich Brabender sind weit über Westfalen und Norddeutschland verstreut. Das von Hermann tom Ring stammende Portrait der Familie Rietberg ist ein Meisterwerk der Malerei des Mittelalters. Hauptsächlich in Westfalen gewirkt haben die Kupferstecher Heinrich Aldegrever und Israhel van Meckenem.

Viele aus Westfalen stammende Künstler haben fern der Heimat gewirkt wie Meister Bertram, Hinrik Funhof, Peter Lely, Caspar von Zumbusch und Erhart Küng.

Daneben wäre noch über weitere Kunstwerke und Kunstschätze zu berichten, was an dieser Stelle aber zu weit führen würde. Hierfür sei auf das Buch 100 Meisterwerke westfälischer Kunst verwiesen.

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