Von Ralf Keuper

Für uns gehören der WDR und Köln in etwa so zusammen wie Oetker und Bielefeld, so als wäre der WDR mit einem Urknall in Köln entstanden und seitdem, ähnlich wie der Dom, aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Dabei schlug die Geburtsstunde des WDR bzw. seines Vorläufers, der Westdeutschen Funkstunde AG, am 10.10.1924 in Münster, woran der WDR in seinem Beitrag Meilensteine – WDR-Geburtsstunde 1924: Westdeutsche Funkstunde erinnert.

Die “Traumfabrik” stand in unmittelbarer Nähe des Dortmunder Ems-Kanals.

Weiterhin heisst es in dem Beitrag:

Schon ein Jahr später, 1925, kamen Sendestellen in Wuppertal und Dortmund hinzu. Mittlerweile wuchs die Hörerschaft auf 80.000 Radiofans in Westfalen und im Rheinland an. Viele hörten “schwarz”, in den besetzten Gebieten war der Empfang der Sendungen zudem streng verboten. Nachdem die Allierten aus der Gegend um Köln abzogen, wechselte die Westdeutsche Funkstunde AG an den Rhein und wurde zur Westdeutschen Rundfunk Aktiengesellschaft. Die Sendestelle Münster wurde auf Anordnung des Reichspropagandaministeriums 1933 geschlossen, aus Kostengründen und weil die Nazis den Funk zentralisieren wollten.

Weitere Informationen:

Westdeutsche Funkstunde AG (WEFAG)

Westdeutsche Funkstunde nimmt regelmäßigen Sendebetrieb auf

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