Innovationsfreude und überlegene Technik haben die Dortmunder Stahlindustrie groß gemacht. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts galt die Region als Kompetenzzentrum für Ingenieurleistungen insebesondere im Stahl- und Brückenbau.
Dies bewog den Bremer Baurat Tryggve Larssen, seine Erfindung der Stahlspundwand bei der Dortmund Union zu verwirklichen. Der Erfolg gab ihm recht: Von Dortmund aus hat die Stahlspundwand die ganze Welt erobert.
Quelle: Ein Produkt erobert die Welt. 100 Jahre Stahlspundwand aus Dortmund
Spundwand
Eine Spundwand ist ein Verbau zur Sicherung von Baugruben oder Geländesprüngen, der zugleich eine Dichtungsfunktion übernehmen kann. In manchen Fällen werden Spundwände auch nur für die Abdichtung gegen Wasser oder für eine Immobilisierung von Schadstoffen durch Umschließen von kontaminiertem Erdreich gebaut. In der Regel werden Spundwände aus Baustahl hergestellt.
HSP Hoesch Spundwand und Profil
Die HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH war ein Stahlbauunternehmen und Hersteller von Spundwänden und Profilen in Dortmund. Das Unternehmen gehörte ursprünglich zur Dortmunder Union. Seit 1902 wurde hier die U-förmige Larssen-Stahlspundbohle gefertigt, die besonders im Kanal- und Hafenbau verwendet wird. Das ehemalige Werksgelände liegt westlich der Dortmunder Innenstadt an der Rheinischen Straße. Die Arbeiterschaft von HSP Hoesch Spundwand und Profil galt als gut organisiert und streikbereit. Dokumentiert ist beispielsweise der Streik von 1999. Im Jahre 2000 wurde das Unternehmen von der Salzgitter AG übernommen. Sie stellte Ende 2015 den Geschäftsbetrieb von HSP ein, zu dieser Zeit wurden die letzten Bohlen gefertigt.
Quellen: Wikipedia