Von Ralf Keuper
Es ist kaum zu glauben, dass der FC Gütersloh in den späten 1990er Jahren kurz davor war, in die 1. Fussballbundesliga aufzusteigen. Als Bertelsmann und Miele ihre Bereitschaft signalisierten, den Verein finanziell zu unterstützen, schien eigentlich nichts mehr unmöglich. Bald darauf kam es jedoch zum rasanten Abstieg, in dessen Folge sich die Sponsoren zurückzogen und der Verein aufgelöst wurde. Die Dramatik der Ereignisse schildert eindrücklich der Beitrag „Uns fehlt der Glaube, dass die Dinge nachhaltig besser werden“.
Die Nachfolge trat der FC Gütersloh 2000 an, der nun selber in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Schon bald könnte sich der neue FC Gütersloh aus der Oberliga verabschieden. Bis auf weiteres will der FC den Spielbetrieb fortsetzen. Nach Ansicht von Wolfgang Temme handelt es sich dabei nur um eine Galgenfrist.
Das Heidewaldstadion wird von der Stadt lediglich vor dem Verfall bewahrt. Die Tageszeitung Die Glocke zitiert die Stadt-Sprecherin Susanne Zimmermann mit den Worten:
Die Durchführung der beschlossenen baulichen Anpassungsmaßnahmen sichert den Bestand des Stadions und steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der aktuellen Situation des FC Gütersloh.
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