Von Ralf Keuper

Bedeutende Maler beziehen ihre Inspiration häufig von ihrer “Muse”, wie Rembrandt von Rijn, der die aus Velen im Münsterland stammende Hendrickje Stoffels zu seiner Lebenspartnerin wählte. Obwohl nicht verheiratet, waren sie praktisch ein Ehepaar. Wie viele andere Maler auch, diente Hendrickje Stoffels Rembrandt als Modell.

Lange wurde die Rolle von Hendrickje Stoffels für das berufliche und künstlerische Fortkommen Rembrandts nicht ausreichend gewürdigt, wie es auf Wikipedia heisst:

Hendrickje Stoffels’ Bedeutung für Rembrandt ist lange unterschätzt worden. Heute halten es Forscher für wahrscheinlich, dass sie erst die Voraussetzungen für Rembrandts besonders bewundertes Spätwerk schuf. Sie organisierte seinen Alltag, verdiente nebenher mit und verstand sich auch noch gut mit seinem Sohn aus erster Ehe, Titus. Ihre Loyalität ging so weit, dass sie sich verpflichtete, für alle seine Schulden einzustehen. Ihr Biograf Christoph Driessen urteilt deshalb, durch all das habe sie Rembrandt nach dessen Bankrott „vor dem völligen Absturz bewahrt“. Driessen zufolge zeichnete sich Hendrickje durch eine „bemerkenswerte Auffassungsgabe“ aus: “Sie begann bei Rembrandt als Dienstmädchen und starb als seine formelle Arbeitgeberin.”

Das Leben von Hendrickje Stoffels wird in dem Theaterstück Late Rembrandt en Hendrickje dargestellt.

 

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