Von Ralf Keuper
Mit dem Begriff Innovation verbinden wir für gewöhnlich neue Produkte und Services, die erst durch den Einsatz neuer Technologien möglich werden. Dabei stammt der Begriff Innovation aus den Sozialwissenschaften, wie Peter F. Drucker hervorhob:
Der Begriff der Innovation stammt nicht aus dem Bereich der Technik, sondern aus der Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften. Innovation lässt sich analog zu J.B. Says Definition des “entrepreneur” als Veränderung von Erträgen aus eingesetzten Ressourcen definieren. Oder wenn man mit den modernen Wirtschaftswissenschaften von der “Nachfrage” ausgehen will, definiert sich Innovation als Veränderung von Wert und Befriedigung, die der Verbraucher aus Ressourcen erhält (in: Innovationsmanagement für Wirtschaft und Politik).
Ohne begleitende Soziale Innovationen wäre das Internet relativ wirkungslos – genannt seien neue Organisationsformen wie digitale Plattformen (Amazon, eBay, Alibaba), soziale Netzwerke (facebook, XING, LinkedIn, twitter), das Crowdsourcing oder P2P-Marktplätze. Technik alleine ist es nicht.
Um das Bewusstsein für den Wert sozialer Innovation zu erhöhen, hat die TU Dortmund einen Atlas sozialer Innovationen erstellt. Darin kann man sich die sozialen Innovationen/Projekte geografisch anzeigen lassen – weltweit.
Darunter u.a. aus Westfalen:
- Zukunftsdorf Legden
- Bielefelder Modell
- Schlaganfall-Hilfe – Lotsen
- Weisse Liste
- KITZ.do
- Borsig11
- Zukunft Quartier
- CapBaumarkt
- Projektfabrik
- Generationennetz Gelsenkirchen e.V.
- Chancenwert