Nach Ansicht der Bundesregierung ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft[1]Nationale Wasserstoffstrategie. [2]Vgl. dazu: Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie[3]Vgl. dazu: Regionale Wasserstoffpotenziale.
Westfalen nimmt beim Wasserstoff eine Vorreiterrolle ein. In Saerbeck bei Münster entsteht ein Wasserstoff-Campus[4]Unternehmen aus Münster baut Wasserstoff-Campus. Dort hat auch das Wasserstoff-Startup Enapter seinen Sitz[5]Wasserstoff-Start-up Enapter will in die Massenproduktion einsteigen[6]Bau des Enapter Campus geht voran[7]Enapter zurückhaltender. Prognose für 2023 deutet auf Sand im Getriebe hin.
Besonders weit ist die Entwicklung im Ruhrgebiet, das in NRW beim Wasserstoff vorne liegt[8]Beim Thema Wasserstoff liegt das Ruhrgebiet weit vorn[9]Wasserstoff als Chance für das Ruhrgebiet. Besonders innovativ ist der Pumpenhersteller Wilo in Dortmund, der vor einigen Monaten eine werkseigene Wasserstoffanlage in Betrieb genommen hat, um unabhängiger vom Erdgas zu werden[10]Wasserstoff statt Erdgas: Dortmunder Pumpenhersteller startet Pilotprojekt[11]Wilo und Enapter kooperieren im Bereich Wasserstoff.
In Hamm soll noch vor 2024 die erste Wasserstoffproduktion laufen. Zu diesem Zweck haben sich einige Unternehmen der Region zusammengetan. Die Wasserstoff-Produktionsanlage soll für viele Unternehmen, aber auch kommunale Nutzer oder große Wohnanlagen, einen Einstieg in die Energieversorgung mit Wasserstoff schaffen[12]Wasserstoff als Energieträger der Zukunft: Unternehmen helfen sich jetzt selbst.
Arnsberg im Sauerland soll über den Einsatz moderner Wasserstoff-Technologie klimaneutral werden. “In den kommenden Jahren sollen dafür Industrie, mittelständische Unternehmen sowie der Mobilitätsbereich in die Nutzung von Wasserstoff einsteigen. Kern der Klimaschutz-Modellregion Sauerland ist eine elf Kilometer lange Erdgasleitung, die auf den Betrieb von Wasserstoff umgestellt und damit auch als Energiespeicher dienen wird“[13]Klimaschutz-Modellregion Sauerland zeigt das Energiesystem der Zukunft.
In Dörentrup betreiben die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Kreis Lippe eine Anlage, die den Strom von Wind- und Photovoltaikanlagen nutzt und daraus Wasserstoff und am Ende Erdgas produziert[14]Energiewende auf dem Land: Pilotanlage für grünes Gas in Dörentrup. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt „FES FIELD LAB – Feldlabor für fluide Energiespeichertechnologie und Sektorenkopplung“ mit 1,2 Millionen Euro. “Das mobile Labor kann 75 kWh Energie aus Wind und Sonne speichern. Diese Energie wandelt die Anlage in Wasserstoff um und macht sie so speicherbar. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Energie wieder in Strom zurückverwandelt werden. Eine solche Speichertechnologie könnte eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Speicher sind notwendig, um Schwankungen erneuerbarer Energien bei Flaute oder Dauersonne auszugleichen und dem Auseinanderlaufen von Angebot und Nachfrage entgegenzuwirken“[15]Meilenstein für erneuerbare Energien: TH OWL bekommt 1,2 Mio für Wasserstoff-Projekt.
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