Das Sachsenross (auch Niedersachsenross, Westfalenross, Westfalenpferd, Welfenross) ist ein heraldisches Motiv. Es steht für das Volk der Sachsen, das alte Stammesherzogtum Sachsen und die aus ihm entstandenen politischen Einheiten, vor allem für die welfischen Herrschaftsgebiete. Es ist seit dem 20. Jahrhundert das Wappenmotiv des Landes Niedersachsen. Als Westfalenpferd mit erhobenem Schweif ist es das traditionelle Wappenmotiv von Westfalen und bildet in dieser Form einen Bestandteil des Wappens des Landes Nordrhein-Westfalen. Die niederländische Nachbarregion Twente und die britische Grafschaft Kent tragen dieses Motiv ebenfalls in ihren modernen Wappen. …

Das Wappenbild der „Niedersachsen“ bzw. der „Westfalen“ besteht aus einem springenden weißen Pferd im roten Schild. Schon zum Zeitpunkt seines ersten Auftretens im 14. Jahrhundert war es eher ein volkstümliches, regionales Symbol als ein dynastisches Herrschaftszeichen, also mehr ein Symbol für das Land und sein Volk als für die regierende Herrscherfamilie der Welfen. Dies macht seine hohe Popularität aus, die sich bis heute in der Volkskunst äußert. Seine Wirkung als regionales Identitätssymbol ist nur noch mit der Ausstrahlung des bayerischen Rautenwappens, des Familienwappens der Wittelsbacher, zu vergleichen[1]Wikipedia.

Der Legende nach soll Karl der Große dem Sachsenherzog Widukind, nachdem letzterer zum Christentum übergetreten war, ein weißes Pferd geschenkt haben, das seitdem Wappentier Westfalens ist. Weiterhin kursieren Geschichten von Widukind und seinem Pferd Fulgur (lateinisch für Blitz)[2]Westfalen – Land des Pferdes.

 

Von Rolevinck

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