Hellmuth Schmeichel, der ehemalige Stadtdirektor von Warendorf, ist am 26. Januar 2025 im Alter von 95 Jahren verstorben. In seiner 24-jährigen Amtszeit als Chef der Stadtverwaltung wurden wichtige Weichenstellungen für die Stadtentwicklung vorgenommen[1]Ehemaliger Stadtdirektor Schmeichel gestorben.
Schmeichels Karriere begann nach seinem Abitur in Ahlen mit einer kaufmännischen Ausbildung, gefolgt von einem Jurastudium in Kiel, München und Münster. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über Stationen in Oelde und Dortmund zur Kreisverwaltung Warendorf, wo er 1963 zum Kreisamtsrat und 1965 zum Kreisoberrechtsrat ernannt wurde.
Am 22. Juni 1967 wurde Schmeichel zum Stadtdirektor von Warendorf gewählt und trat dieses Amt am 1. Oktober 1967 an. In den Jahren 1975 und 1986 wurde er in dieser Position bestätigt, bis er im April 1991 in den Ruhestand ging.
Schmeichels Amtszeit war geprägt von bedeutenden Entwicklungen für Warendorf:
- Kommunale Neuordnung in den 1970er Jahren
- Ansiedlung des Miele-Werks
- Ausbau des Gewerbegebiets an der Splieterstraße
- Gründung der Sportschule der Bundeswehr[2]WM 1970 IN WARENDORF
- Bau der Stadtstraße Nord
- Etablierung Warendorfs als Sitz der Kreisverwaltung
- Bau der B 475-Ortsumgehung
- Entstehung des Emssees
Besonders hervorzuheben ist Schmeichels Engagement für die deutsch-französische Freundschaft, wofür er mit der Ehrenmedaille der Warendorfer Partnerstadt Barentin ausgezeichnet wurde.
References