Von Ralf Keuper
Die Maschine-zu-Maschine Kommunikation gilt als eine der großen Zukunftsbranchen. Nach Ansicht einiger Marktbeobachter wird sie in ihrer Bedeutung die herkömmliche Softwareentwicklung, für die ein Unternehmen wie SAP stellvertretend ist, ablösen . Schon längst sind die Automobil- und Maschinenbauunternehmen dazu übergegangen, eigene Programme zu entwickeln, um die verschiedenen Komponenten ihrer Produkte wie auch deren Zusammenspiel mit Systemen Dritter zu steuern. Schlagwörter, die eng mit dieser Technologie zusammenhängen, sind Industrial-IT und Verbindungstechnik.
Beide Begriffe sind spätestens seit dem Gewinn von IT´s OWL im Spitzencluster-Wettbwerb der Bundesregierung einem größeren Publikum in Westfalen bekannt.
So wirbt IT´s OWL damit, dass der Weltmarktanteil ostwestfälisch-lippischer Unternehmen im Markt für Verbindungstechnik bei 75% liegt.
Nicht umsonst bezeichneten die VDI-Nachrichten die Region auch als Klemmen-Valley. Der Bericht handelte seinerzeit von dem weltweit agierenden Klemmen-Konzern Phoenix Contact in Blomberg, der mit inzwischen über 12.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von ca. 1,5 Mrd. € erzielt.
Die Geburtsstunde der Federklemme schlug jedoch im Jahr 1951 weiter nördlich, in Minden bei Wago . Weitere Unternehmen in dem Bereich in Ostwestfalen-Lippe sind Weidmüller, Harting, Beckhoff, KEB und Lenze.
Insgesamt also beste Aussichten für die Region, bei einer der Zukunftstechnologien weit vorne mitspielen zu können und bei der Gelegenheit unter Beweis zu stellen, dass Westfalen eine High-Tech – Region von Rang ist. Dazu tragen nicht zuletzt auch die diversen wissenschaftlichen Einrichtungen wie das Heinz Nixdorf – Institut an der Uni Paderborn und das Centrum Industrial IT an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo bei.
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Industrie – Meister der Reihenklemmen