Mit technologischen Umbrüchen kennt sich Nordrhein-Westfalen aus. Die Industrialisierung hat keine andere Region in Deutschland so stark verändert wie die an Rhein und Ruhr. Die Entwicklung von einer dörflich-landwirtschaftlichen Struktur hin zu einem Zentrum der Schwerindustrie, zu einem der am dichtesten besiedelten Ballungsräume der Welt, stellte innerhalb eines Jahrhunderts alles auf den Kopf: die Arbeit, das Leben und das Wohnen; die Wirtschaftsform, die Stadtbilder und die Bevölkerungsstruktur. …

Nun erleben wir erneut einen technologischen Umbruch, der zu großen Veränderungen führt. Schon heute, obwohl wir noch am Beginn der neuen Epoche stehen, berührt der digitale Wandel die Menschen überall. Alltagsroutinen ändern sich, bei Einkauf, Mobilität, Freizeitplanung, Kommunikation und Medienkonsum. Neue Geschäftsmodelle entstehen, alte kollabieren. Kein Wirtschaftszweig, der sich nicht anpassen muss, während zugleich mit der Digitalwirtschaft eine in vieler Hinsicht neue Branche entsteht. Berufliche Anforderungen verändern sich rasant. Die neue Arbeitswelt eröffnet dem Einzelnen neue Chancen, birgt aber auch Risiken und verursacht wie jeder Veränderungsprozess Unsicherheiten und Ängste.

Die Entwicklung des digitalen Nordrhein-Westfalen müssen wir aktiv gestalten. Die Digitalisierung in den Dienst der Menschen und der Gesellschaft zu stellen, ist unsere politische Gestaltungsaufgabe schlechthin. Für die Landesregierung steht der Nutzen für die Menschen unseres Landes im Mittelpunkt. Ihre Teilhabe und ihre Chancen sind uns wichtig. Als Grundlage für unser Handeln dient uns die Überzeugung, mit der wir einstehen für freiheitlich-demokratische Werte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. …

Quelle / Link: Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen | 2019 Teilhabe ermöglichen – Chancen eröffnen

Weitere Informationen:

Blaupause für Berlin? Wie Andreas Pinkwart ein Bundesland digitalisiert

Von Rolevinck

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