Von Ralf Keuper

Die Frage, wie sich Batterien für Autos so auslegen lassen, dass es mit ihnen möglich ist, mehrere hundert Kilometer ohne „Auftanken“ fahren zu können, ist eine derjenigen, welche nicht nur die Autoindustrie intensiv beschäftigt.

Das derzeit wohl ehrgeizigste Projekt ist die Tesla Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada.

Auf Wikipedia heisst es dazu:

Die Fabrik soll die bisherigen Kosten für Batterien um 30 Prozent senken und die geplanten Produktionssteigerungen ermöglichen. Ziel ist, jährlich Zellen mit 35 GWh Gesamtkapazität herstellen zu können. Die geplante Produktion von 35 GWh Zellen wäre damit größer als die gesamte weltweite Produktion im Jahr 2013. Sie ist Teil einer Strategie, Elektroautos für das breite Publikum zu bauen.

Aber nicht nur in Nevada, auch in Westfalen wird eifrig zur Zukunft des Elektroautos und der Batterien geforscht, wie am Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster oder am Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik der Ruhr Uni Bochum.

Neben der Forschung nimmt auch die Anwendung mittlerweile großen Raum ein. Jüngstes Beispiel ist das Projekt zur Energiespeicherung in gebrauchten Elektroauto-Akkus in Lünen. Neben der Laufdauer der Akkus ist auch die Frage der Ladezeit von großer Bedeutung. Was das betrifft, spielen Mennekes und Phoenix Contact eine führende Rolle wie in der Initiative CharIn.

Auf der Herstellerseite ist Hoppecke seit Jahrzehnten bei Akkumulatoren und Ladetechnologien aktiv. In Hagen hatte bis zum Jahr 1995 der für lange Zeit größte Batteriehersteller Deutschlands, Varta, seinen Sitz. Die Nachfolge von Varta in Hagen hat Hawker, ein Hersteller von Stromspeichern für Gabelstapler und Hubwagen, angetreten.

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