Das Schmallenberger Dichtertreffen im Jahre 1956 war ein Ereignis von erheblicher Tragweite. Es erschütterte die Grundfeste der westfälischen Kulturpolitik. Nicht nur eine ideologisch verengte westfälische Dichtung wurde an den Pranger gestellt, sondern etwas, das bis dahin stets lobend aufs Schild gehoben und entsprechend institutionell gefördert worden war: das ›Westfälische‹ an sich. Wie war es möglich, dass ein vermeintlich harmloses Dichtertreffen im beschaulichen Städtchen Schmallenberg ein derartiges ›Beben‹ auslösen konnte? Ein erst jetzt bekanntgewordenes Gesprächsprotokoll gewährt hierüber Aufschluss.
Quelle: Wirklich in Dichterstreit? Neue Erkenntnisse zum >Schmallenberger Ereignis< 1956