Die erdgeschichtliche Entwicklung hat dem Münsterland einen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Das Kreidemeer, das sich in der Westfälischen Bucht ausdehnte, hat nicht nur den größten versteinerten Ammoniten der Welt zutage gefördert, es hat auch Ablagerungen hinterlassen, die als Hügelketten das ansonsten flache Land unterbrechen: Die Hohe Mark und die Borkenberge bei Haltern, die Baumberge sowie die Beckumer Berge. Auf mehr als 186 Meter bringen es diese Erhebungen allerdings nicht, aber Bescheidenheit gehört schließlich zu den wesentlichen Eigenschaften der Münsterländer, die Annette von Droste-Hülshoff als “Stockwestfalen” beschrieben hat.

Nicht von praller Schönheit wie die Landschaften des Südens, nicht faszinierend karg wie die Weiten des Nordens, ist das Münsterland reich an Erlebens- und Entdeckenswertem. Aber es geizt mit seinen Reizen, still und bescheiden, und stets ein bisschen geheimnisvoll. Es ist die Landschaft für Genießer, die sich Zeit nehmen die alle Sinne öffnen, um das Münsterland in sich aufzunehmen.

Quelle: Impressionen Münsterland. Eindrücke von Monika Hörig, bebildert von Werner Otto

Von Rolevinck

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