Dank eines gut erhaltenen Archivs kann die Geschichte der Familie von Romberg über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren betrachtet werden. Wegen ihres Besitzes an Steinkohlenzechen und Mühlen im Süden des heutigen Dortmunder Stadtgebietes hat sie sich seit dem 16. Jahrhundert wirtschaftlich betätigt. Durch die Heiratsverbindung mit der Familie von Viermund intensivierten sich im 17. Jahrhundert sogar noch die ökonomischen Aktivitäten. Giesbert von Romberg avancierte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Bergwerksbesitzer im entstehenden Ruhrgebiet. Schon sein Sohn begann sich aus diesem Geschäft zurückzuziehen und favorisierte die Landwirtschaft, die er allerdings nach marktwirtschaftlichen Kriterien betrieb. Gisberts gleichnamiger Enkel, der “Tolle Bomberg” im Roman von J. Winckler, leitete endgültig eine Abkehr vom aktiven Unternehmertum ein.

Quelle/Link: Das wirtschaftliche Handeln der Familie von Romberg im 17. bis 20. Jahrhundert

 

Von Rolevinck

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