Nikolaus Dürkopp, geboren im Februar 1842, gestorben im Juni 1918, stammte aus Herford. 1856 – als 14-Jähriger – ging er nach Detmold, um eine Feinmechanikerlehre zu beginnen. Nach seiner Abschlussprüfung erweiterte er seine Kenntnisse in Berlin, Hamburg und Bremen. 1860 kam er nach Bielefeld und arbeitete beim Uhrmacher und Feinmechaniker August Böckelmann am Alten Markt. Eines Tages wurde hier – gegen einen Silbergroschen Eintrittsgeld – in einer Bretterbude eine Nähmaschine aus Amerika ausgestellt. Das inspirierte Dürkopp ungemein: Er baute selbst eine Nähmaschine und verkaufte sie ein Jahr später für 80 Taler. Am 22. Oktober 1867 – also diesen Sonntag vor 150 Jahren – konnte er dann seine eigene Werkstatt am Alten Markt eröffnen. Er hatte zwei Gehilfen. Zur Ausstattung gehörten eine Drehbank, eine Bohrmaschine und ein paar Schraubstöcke. Sein Partner war der Kaufmann Karl Schmidt, so dass die Firma den Namen “Dürkopp & Schmidt” führte. Zunächst fanden Reparaturen von Nähmaschinen und die Fertigung von Spezialmaschinen für Industrie und Handwerk statt. 1877 nahm Dürkopp die Produktion von Haushaltsnähmaschinen in großem Umfang auf. 250 Arbeiter gehörten da zum Unternehmen. …

Quelle / Link: Weltunternehmen aus Bielefeld: Nikolaus Dürkopp hatte seine erste Werkstatt am Alten Markt. Von Nähmaschinen über den Motorroller “Diana” bis hin zu Flugzeugen reichte die Produkt-Palette. Zeitweise gab es gut 6.000 Beschäftigte

Von Rolevinck

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