Von Ralf Keuper

Die Geschehnisse des 1. Weltkrieges wurden für die Nachwelt vor allem durch die Kriegstagebücher und Kriegsberichte der Soldaten überliefert. Einige Kriegstagebücher gingen in die Weltliteratur ein, wie Im Westen nichts Neues des gebürtigen Osnabrückers Erich Maria Remarque und In Stahlgewittern von Ernst Jünger.

Im Jahr 2014 sind aus Anlass des 100. Jahrestages des Kriegsausbruchs einige Blogs an den Start gegangen, auf denen die Kriegserlebnisse aus Sicht eines Soldaten wiedergegeben werden. Beispielhaft dafür ist der Blog Vierzehnachtzehn, auf dem Julian Flinn fortlaufend die Tagebücher seines Ur-Großvaters, Ernst Pauleit aus Witten, veröffentlicht (Vgl. dazu: Blogger veröffentlicht Kriegstagebücher seines Ur-Opas).

Ebenfalls ein Kriegstagebuch geführt hat Friedrich Schmedt aus Lienen, wie in Aus dem Kriegstagebuch von Friedrich Schmedt  “Die Kanonen donnern fürchterlich” zu lesen ist. Gleiches tat Heinrich Rosing aus Heek (Vgl. dazu: Kriegstagebuch als erschütterndes Zeitzeugnis).

Der Kreis Warendorf hat auf seinen Seiten Auszüge aus den Kriegstagebüchern und der Feldpost von Conrad Schomaker, Stephan Vogt und Konrad Wapelhorst veröffentlicht.

Auf dem Blog bzw. in der Online-Ausstellung OWL und der Erste Weltkrieg 1914-1918 veröffentlichen die OWL-Archive regelmäßig Auszüge aus Kriegstagebüchern und anderen Dokumenten von Soldaten aus der Region Ostwestfalen-Lippe.

Arnold Gieseke hat Die „Sammlung Kriegsberichte (1. Weltkrieg)“ der Kriegsnachrichten-Sammelstelle des VII. Armeekorps an der Universität Münster publiziert.

Die Ereignisse an der Heimatfront in Westfalen waren Gegenstand des Buches Zeugnisse von der „Heimatfront“ Westfalen 1914 bis 1918 und, unter dem Motto Hinter der Front. Der Erste Weltkrieg in Westfalen, der Tagung Fragen zur Regionalgeschichte. 

Weitere Informationen:

Zwei Brüder aus Herford im großen Krieg

Von Rolevinck

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