Seit der urkundlichen Ersterwähnung im Jahr 1123 war das Haus Lippe namensgebend für das Territorium und stellte bis 1918 auch die Landesherren. Der Schwerpunkt »900 Jahre Haus Lippe« prägt auch die 92. Lippischen Mitteilungen.
Lennart Pieper untersucht die vormoderne Dynastiebildung im Haus Lippe. Mark Mersiowsky betont die große historische Relevanz der ältesten lippischen Rechnungen. Lisa-Marie Bergann beschreibt die Teilhabe weiblicher Gräfinnen an der Landesherrschaft, Margit Lenniger untersucht die von de Gräfin Catharina von Waldeck ausgeübte weibliche Vormundschaft. Wolfgang Bender porträtiert Fürst Leopold II im langen Schatten seiner Mutter, Fürstin Pauline. Jan Brademann vergleich den lippischen Archivrat Knoch mit Archivaren anderer kleineer Territorien im 18. Jahrhundert. Wolfgang Bechtel porträtiert den Leibarzt und Begründer des Kurbades Meinberg, Dr. Trampel. Tim Rieke untersucht die Auswanderung aus Lippe nach Brasilien. Joachim Kleinmanns beschreibt ein Zollhaus bei Detmold, Melina Kurte die Blomberger Mauerhäuser.
Michael Derra und Stefan Häcker berichten über den Ulmen-Zipfelfalter im Kreis Lippe, Rainer Springhorn untersucht die Jubiläen von Naturwissenschaftlichen Gesellschaften.
Peter Steinbach vergleicht die Lebensbeschreibungen von Wolfgang Hardtwig und Ewald Frie mit Erfahrungen aus seiner Kindheit und Jugend in Lippe.
Die Aufsätze und Rezensionen zeigen wieder einmal die große Vielfalt und Lebendigkeit von Geschichte und Natur in Lippe.
Quelle: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde