Von Ralf Keuper
Die Entsorgungsbranche ist momentan dabei sich neu zu sortieren. Davon betroffen sind auch westfälische Entsorgungsunternehmen, allen voran der Marktführer Rethmann aus Selm und die mittelständische Unternehmensgruppe Tönsmeier aus Porta Westfalica.
Der zur Rethmann-Gruppe gehörende Remondis-Konzern, der größte Müllentsorger Deutschlands, übernahm vor wenigen Tagen den “Grünen Punkt” (Vgl. dazu: Remondis kauft Duales System Deutschland). Die Kartellbehörden müssen den Kauf aber noch absegnen. Kein anderes Unternehmen hat in den letzten Jahren übrigens so viele Zusammenschlüsse beim Bundeskartellamt angemeldet wie die Rethmann-Gruppe (Vgl. dazu: Rethmann bei Übernahmen deutschlandweit an der Spitze). Vor einigen Monaten übernahm der Lidl-Konzern die Tönsmeier-Gruppe, die Nummer 5 der Branche hierzulande (Vgl. dazu: Lidl-Mutterkonzern steigt in das Geschäft mit dem Müll ein).
Mit Müll lässt sich anscheinend ordentlich Geld verdienen. Das hält Rethmann jedoch nicht davon ab, in neue Geschäftsfelder vorzustossen, wie in den öffentlichen Personennahverkehr (Vgl. dazu: Übernahme des Veolia-Anteils an Transdev durch Rethmann bestätigt).