Von Ralf Keuper
Was von vielen befürchtet wurde, ist eingetreten: Der SC Paderborn 07 steigt in die 3. Liga ab. In den letzten Monaten zeichnete sich die Entwicklung immer mehr ab, die nun in den 2. Abstieg innerhalb eines Jahres mündete. Damit steht der SC Paderborn 07 jedoch nicht alleine: Vor ihm sind bereits andere Vereine, wie der FC St. Pauli und der TSV 1860 München, direkt von der 1. in die 2. und von dort unmittelbar in die 3. Liga abgestiegen. Der Rücktritt des Präsidenten Wilfried Finke ist insofern konsequent. In den letzten zwanzig Jahren hat der Fussball in Paderborn einen Aufschwung erlebt, wie ihn wohl nur wenige erwartet hatten. Großen, vermutlich den größten Anteil daran hatte Wilfried Finke. Um so schmerzhafter und unverständlicher, dass ihm und der Führung in dieser entscheidenden Phase der Vereinsgeschichte das Ruder aus den Händen glitt.
Nun steht der Neuanfang bevor. Eine Chance für den Verein, sofern sie genutzt wird und nicht jetzt auch noch der nächste Abstieg, dann in die 4. Liga folgt und der SCP dasselbe Schicksal teilt wie seinerzeit der FC Gütersloh. Das wäre extrem bitter, zumal in Paderborn mit dem Stadion und dem neuen Trainingszentrum eine Infrastruktur existiert, wovon andere Vereine, wie der SC Preußen Münster etwa, nur träumen können.
Hier nun eine kurze Chronologie der Ereignisse:
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- ANDREAS ALLESFAHRER-BLOG: Zur Krise beim SC Paderborn: Endlich aufwachen!
- SCP-Präsident Finke droht Proschwitz nach Eklat mit Konsequenzen
- Paderborn-Vorfall: Spieler suspendiert – Effenberg darf bleiben
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- Der SC Paderborn 07 steuert in die Katastrophe
- Fans fordern Rücktritt des SCP-Vorstands
- Paderborns Absturz: „Kompletter Verein hat versagt“
- Die Ära von Wilfried Finke geht zu Ende
- 2. Liga – Alles geht die Pader runter
- Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Abstieg des SC Paderborn
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